Neues bei CED

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Insgesamt präsentierte sich den Teilnehmer*innen in dieser Session ein breitgefächertes Themenfeld. Von neuen Applikationsformen bei bekannten Medikamenten bis hin zu alternativen Therapien und Telemedizin während der Covid-19-Pandemie – es war vieles mit dabei. Ein Thema jedoch zog sich wie ein roter Faden durch mehrere Vorträge und Posterpräsentationen: die Verbesserung der Lebensqualität von CED-Patient*innen durch alternative Therapien und Behandlungsmethoden.1–3

Einfluss von Covid-19 auf die Behandlung von CED-Patient*innen

Durch die Kontaktbeschränkungen während der Covid-19-Pandemie wurde nicht nur das öffentliche Leben weitgehend eingeschränkt, sondern auch der regelmäßige Kontakt zwischen Patient*innen, Behandler*innen und MFAs. Dies könne weitergehende Auswirkungen auf die Psychologie von Patient*innen, wie beispielsweise Ängste und Unsicherheiten, haben, so eine Referentin.7 Eine Teilnehmerin berichtet von guten Erfahrungen mit Telemedizin während der Pandemie: „Wir übernahmen mehr als sonst die Rolle der Zuhörerin und der Vermittlerin zu den Mediziner*innen. Die Gespräche taten den Patient*innen gut und halfen ihnen, Ängste abzubauen.“

Eine vorgestellte Studie zur Telemedizin während der Covid-19-Pandemie bestätigte diese Erfahrungen.4 So ergab eine Befragung von Patient*innen eine hohe Zufriedenheit mit der Kontaktaufnahme via Telemedizin (TM) durch die MFA oder den/die Mediziner*in anstelle des persönlichen Kontaktes vor Ort.4 Zudem war die Akzeptanz der Patient*innen vor allem bei denen, die schon eine Vorerfahrung mit TM hatten, sehr hoch – unabhängig davon, ob die TM von Mediziner*innen oder den MFAs durchgeführt wurde.4 Zukunftsweisend in diesem Zusammenhang war, dass die Patient*innen großes Interesse an einer zukünftigen Telemedizin hatten.4 Diese Studie unterstreicht das Potential der MFA in der Telemedizin für Patient*innen und Mediziner*innen, so eine Teilnehmerin.

Fazit

Die Möglichkeiten, die Standardtherapie mit komplementären Therapien sowie alternativen Behandlungen zu ergänzen und damit die Lebensqualität der Patient*innen zu steigern, sind vielfältig. Auch E-Health kann ohne großen Aufwand erfolgreich sein. Dies belegte jetzt eine Studie zur Telemedizin während der Covid-19-Pandemie.4

  1. Martinato M et al. N11 Complementary and alternative methods to improve quality of life in patients with inflammatory bowel diseases: a systematic literature review. Abstract to Posterpresentation. Nurses poster presentations (2021). 16th Congress of ECCO, July 2-3 & 8-10, 2021, Virtual

  2. Lahat A et al. Impact of cannabis treatment on the quality of life, weight and clinical disease activity in inflammatory bowel disease patients: a pilot prospective study. Digestion, 2012; 85(1):1-8. doi: 10.1159/000332079

  3. Costello SP et al. Effect of Fecal Microbiota Transplantation on 8-Week Remission in Patients With Ulcerative Colitis. JAMA, 2019; 321(2):156–164. doi: 10.1001/jama.2018.20046

  4. Breiteneicher S et al. N10 Experience with telemedicine during the COVID-19 pandemic and preferences for future e-health in a large IBD cohort. Abstract to Posterpresentation. Nurses poster presentations (2021). 16th Congress of ECCO, July 2-3 & 8-10, 2021, Virtual

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