Schmerzen während der Remission – die MFA im Fokus
Rund 20 % der CED-Patient*innen berichten über anhaltende Schmerzen trotz klinischer und endoskopischer Remission.2 In vielen Fällen sei die Ursache unklar, so der Referent. Vorgestellte Studien zeigen, dass es sich meist um eine multifaktorielle Ursache ohne direkten Zusammenhang mit einem Krankheitsschub und dem damit einhergehenden Entzündungsprozess handelt.1, 2 Mögliche Auslöser dieser krankheitsunabhängigen Schmerzen können u. a. psychologische Beeinträchtigungen sein, wie eine vorgestellte Studie zeigte.3
Der erste Ansprechpartner für betroffene Patient*innen ist meist die MFA. Damit nimmt sie eine Schlüsselposition im Kontakt mit den Patient*innen ein.1 Das ermöglicht ihr, frühzeitig die Beschwerden zu erkennen und im multidisziplinären Team (MDT) zur Diskussion zu stellen.1 Die MFA kann in ihrer Rolle auch dafür sorgen, dass Patient*innen über mögliche Ursachen aufgeklärt, entsprechend behandelt und wenn nötig z. B. psychologisch unterstützt werden.1 Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sollten die MFAs intensiv geschult werden.1 Ein Thema, das auch schon in den N-ECCO Consensus Statements von 2018 aufgegriffen und definiert1 wurde, wie eine Teilnehmerin berichtet.