Seit Jahren forschen Wissenschaftler, ob Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung von einer speziellen Diät profitieren. Bis heute gibt es darauf keine Hinweise. Die Ernährung kann einen Krankheitsschub weder verhindern noch den Verlauf von Morbus Crohn beeinflussen. Eine leichte, vollwertige Kost mit viel frischem Gemüse und Fisch sowie wenig Fleisch und Wurst wird aber dennoch empfohlen. Sie steigert die Lebensqualität, verbessert den Allgemeinzustand und gewährleistet eine optimale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, antientzündlichen Stoffen und wenig tierischen Fetten. Zudem geht die Erkrankung ohnehin oft mit Appetitlosigkeit und ungewolltem Gewichtsverlust einher. Patienten sollten daher mit Freude das essen, was sie mögen und was sie vertragen. Vorsicht ist beispielsweise geboten bei ballaststoffreichen Lebensmitteln. Sie können zusätzliche Blähungen verursachen. Durch den häufigen Durchfall verlieren Betroffene lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Lebensmittel, die reich an Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium sowie Vitamin B12, Folsäure und Vitamin D sind, können dem Mangel entgegenwirken. Ist der Nährstoffmangel stark ausgeprägt, kann eine Zeitlang eine sogenannte Trinknahrung helfen.