Warum ist das Multidisziplinäre Team für CED-Patienten so wichtig?
Viele Patienten leiden unter Beschwerden, wie Fatigue, Inkontinenz oder Depressionen, welche von einem Gastroenterologen unterstützend behandelt werden können, jedoch zusätzlich durch einen Spezialisten betreut werden sollten. Mehrere Vorträge auf dem Nurse-ECCO (N-ECCO) und auch die Diskussion unter den MFA zeigten, dass hierfür ein Kompetenz-Netzwerk zwischen Praxen und Kliniken von großer Bedeutung ist.
Am Beispiel der „Fatigue“ diskutierten die Teilnehmerinnen die Wichtigkeit solche Begleiterscheinungen bereits in den gastroenterologischen Praxen identifizieren zu können. So sei die Aufnahme bzw. der Ausbau entsprechender Fragen, z.B. gleich zu Beginn im Anamnesebogen von Nöten. Im Anschluss könne der Patient aufgeklärt und bei Bedarf an entsprechende Spezialisten verwiesen werden. Dies sei besonders wichtig, waren sich die Teilnehmerinnen einig, da aus andauernder Fatigue zudem Depressionen entstehen können.
Ein weiteres Beispiel für eine häufig unterschätzte Begleiterscheinung der CED-Erkrankung ist das Thema Sexuelle Störungen. Unter der Überschrift „Let‘s talk about Sex!“ widmete sich das Takeda-Symposium Vorurteilen und Tipps und Tricks rund um das Thema. Auch hier konnten die MFA einiges Wissenswertes, sowie auch wichtige Ratschläge zum Umgang mit dem Patienten mitnehmen.
Bereits auf dem GastroDialog 2019 hatte der Sexualexperte Dr. Seikowski zum Thema referiert und zudem auch Kontaktmöglichkeiten zu Sexualtherapeuten als Teil eines multidisziplinären Teams gelistet. Weitere Infos gibt es im zugehörigen Artikel und dem Video mit Dr. Seikowski.
Wer ist Teil eines Multidisziplinären Teams?
Das MDT, so der Referent, könne in zwei Gruppen unterteilt werden: das Kernteam und das Komplementäre Team: