Hauptziel der Ausbildung: Die Stärkung der Rolle und eine Erweiterung des Aufgabenspektrums der MFA. Wie dies in der Praxis umgesetzt wurde, haben sich die Teilnehmerinnen auf dem N-ECCO durch die Referenten erklären lassen und im Anschluss diskutiert.
Das Pilot-Projekt in Italien: Insgesamt 25 MFA nahmen an der Auftaktveranstaltung in Mailand teil. Lediglich 16 der Teilnehmer schlossen jedoch in diesem ersten Pilot-Durchlauf die Ausbildung ab. Als Hauptgründe für die hohe Abbrecherquote nannten die Auszubildenden sprachliche Barrieren und einen hohen Schwierigkeitsgrad der eLearnings. Ein weiteres Hindernis sei zudem die Finanzierung, da viele Teilnehmerinnen die Ausbildungskosten selbst tragen und zudem auch Urlaubstage für Präsenzveranstaltungen und Hospitationen bei ihrem Arbeitgeber einreichen müssen. Trotzdem berichteten viele Teilnehmer positiv von der Ausbildung. Inhalte wie
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Patientenkommunikation
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Ablauf-Koordination
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Anamneseerhebung
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Medikamenten-Überwachung
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u.v.m.
halfen den Teilnehmern ihre eigenen Kompetenzen und auch die ihrer Praxis zu erweitern. Durch so eine standardisierte Ausbildung, so der Referent, werde in vielen Ländern die Qualität der Ausbildung der MFA stark angehoben. So berichteten einige Kongressteilnehmer aus afrikanischen und südamerikanischen Ländern, dass in Ihren Heimatländern die MFA aktuell lediglich die Patientenannahme übernehmen dürfen.
Fortbildungsmöglichkeiten in Deutschland – wo stehen wir?