Patient*innen-Empowerment: Werkzeugkoffer der CED-Fachassistenz
Viele Patient*innen wollen eine aktivere Rolle in ihrem Krankheitsmanagement spielen, erklärt die Referentin. Aber oft fehlt das Wissen um die Möglichkeiten, die Patient*innen und CED-Fachassistenzen im Selbstmanagement haben.3,4 Die CED-Fachassistenz kann dabei eine der Kernaufgaben übernehmen.5 Sie könne das Aktivierungslevel zum Selbstmanagement ihrer Patient*innen erhöhen, so die Referentin.8,9 So sollen die CED-Patient*innen von einer eher passiven und beobachtenden Rolle hin zu einer aktiveren, selbstmotivierten Rolle übergehen in der sie unter anderem mehr Selbstverantwortung für sich und in der Versorgung ihrer Erkrankung übernehmen.8,9 Aber welche Mittel stehen der CED-Fachassistenz zur Verfügung um dies zu erreichen? Im ersten Schritt sei es wichtig, die Barrieren der Patient*innen für ein erfolgreiches Selbstmanagement zu kennen, so die Referentin. Dies könnten beispielsweise mangelnde Fähigkeiten bei der Problembewältigung, unzureichendes Wissen über CED und ihre eigne Rolle in der Versorgung oder die Abhängigkeit von Eltern sein.8,11 Als primäre Kontaktperson ist die CED-Fachassistenz in einer idealen Position, um für Unterstützung und Schulung zu sorgen.5 Sie sollte die Patient*innen z. B. dabei unterstützen:5,12
- mehr Wissen rund um CED und die Behandlung aufzubauen
- mehr Selbstregulierung zu erreichen
- die Kommunikation bezüglich der Erkrankung zu verbessern
- die Therapietreue zu erhöhen
Keine leichte Aufgabe. Erschwerend kommt hinzu, dass die Umstände und damit auch die Bedürfnisse je nach Patient*in variieren können und entsprechend berücksichtigt werden sollten.13 Beispiele dafür können persönliche Präferenzen, Alter und Anforderungen im Alltag oder im Beruf sein. Wie aber lässt sich solch eine komplexe Situation bewältigen? Mit einem individualisierten und ganzheitlich gestalteten Selbstmanagementplan, erklären die Referentinnen. Als Hilfestellung dazu präsentierten sie eine Checkliste, die als eine Art Leitfaden dienen kann.